Im Yachtbau wächst die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen. Umso mehr freut sich Speira über die Life-Cycle-Assessment (LCA)-Zertifizierung von VIA Maris Njørdal, einer hochfesten 5000er-Legierung, die im Schiffbau und in der Offshore-Industrie verwendet wird.
In Zusammenarbeit mit der Water Revolution Foundation (WRF) und dem externen Partner Alea Design, einem Spin-off der Universität Modena Reggio Emilia, wurde die von Speira weiterentwickelte Legierung im Vergleich zur bisher eingesetzten Lösung untersucht. Das LCA zeigt die verbesserte Nachhaltigkeit von VIA Maris Njørdal im Vergleich zu VIA Maris 5083: Mit einer 15 Prozent höheren Festigkeit ermöglicht die innovative Aluminiumlösung entsprechend eine bis zu 15-prozentige Reduzierung des Materialeinsatzes im Schiffbau. Die LCA-Ergebnisse werden derzeit zur Erstellung von Environmental Product Declarations (EPD) sowohl für VIA Maris 5083 als auch VIA Maris Njørdal genutzt. Damit folgt Speira dem Verständnis, dass Nachhaltigkeit und Transparenz untrennbar sind, und zeigt, wie seine Aluminiumbleche sich auf die Umwelt beim Schiff-, Yacht- und Bootsbau auswirken.
Awwal Idris, Umweltexperte der Water Revolution Foundation, erklärt: „Gemeinsam mit fortschrittlichen Partnern wie Speira gehen wir effektive Schritte, um den ökologischen Fußabdruck der Yachtindustrie zu verringern. Wir haben das in VIA Maris Njørdal verwendete Aluminium nach der strengen Methodik des Life Cycle Assessment gemäß ISO 14040 umfassend analysiert und den gesamten Weg des Aluminiums von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung und Wiederverwertung am Ende des Lebenszyklus bewertet. Diese Bewertung bestätigt, dass die Aluminiumlösung von Speira die herkömmliche Standardlegierung 5083 übertrifft, eine bessere Umweltleistung als Werkstoff bietet und umweltfreundlichere Schiffbaupraktiken unterstützt. Wir fördern eine umweltverträgliche Zukunft für die Yachtindustrie und unseren Planeten, indem wir uns für Materialien einsetzen, die unsere Umwelt so wenig wie möglich belasten.“
Die Zusammenfassung des LCA finden Sie im Hub of Verified Solutions der Water Revolution Foundation.
Yachtbauer Arksen setzt auf VIA Maris Njørdal von Speira
Basierend auf langjähriger Erfahrung in der Herstellung von hochfesten Legierungen der 5000er-Serie sind die VIA-Maris-Produkte von Speira die perfekte Lösung für Anwendungen in der maritimen und Offshore-Industrie. Sie bieten ein nachhaltiges, leicht zu verarbeitendes Material mit geringem CO2-Fußabdruck. So setzt bereits der Yachtbauer Arksen aus London bei seinen neuen Explorer-Yachten auf Speiras Aluminium in Marinequalität. Das Unternehmen präsentiert mit der Arksen 85 sein erstes umweltfreundliches Schiff mit Hybridantrieb, das wartungsarm, effizient und über den gesamten Lebenszyklus ressourcenschonend ist und Teil einer geplanten Flotte nachhaltigerer Yachten für Meeresforschung und -schutz werden soll. „Njørdal ist ein wirklich spannendes Produkt für Arksen. Es hat nicht nur bessere mechanische Eigenschaften als viele andere Legierungen für den Schiffbau, sondern auch einen höheren Anteil an recyceltem Material, was im Hinblick auf Arksens Nachhaltigkeitskurs sehr wichtig ist“, sagt Jim Mair, Technischer Direktor bei Arksen.
Speira setzt sich weiterhin für die Entwicklung nachhaltiger Lösungen im Schiffbau ein, und die Anerkennung durch die Water Revolution Foundation ist dabei ein wichtiger Schritt. Die unabhängige LCA-Zertifizierung von VIA Maris Njørdal ist ein Innovations- und Qualitätssiegel und für Ingenieure und Werften ein wertvoller Wegweiser, wie mit der Wahl der richtigen Aluminiumlösung der ökologische Fußabdruck der maritimen Industrie weiter reduziert werden kann.
Über die Water Revolution Foundation:
Die Yachtindustrie ist auf das intakte Ökosystem der Ozeane angewiesen. Deshalb verfolgt die Water Revolution Foundation den kooperativ-konstruktiven Ansatz, der sich am Stand der Wissenschaft und den Initiativen der internationalen Gemeinschaft orientiert: Indem sie der Yachtbranche Werkzeuge, Wissen und „best practices“ zur Verfügung stellt, will die Stiftung die zentrale Plattform sein, die den Wandel hin zur Neutralisierung des ökologischen Fußabdrucks der Branche erleichtert und so entscheidend zum Schutz der Ozeane beiträgt. Eine Mission, die seit 2023 auch vom Walz- und Recyclingspezialisten Speira unterstützt wird, dessen Speziallegierungen auch für den Schiffbau hergestellt werden. Die Stiftung bildet das Bindeglied zwischen der Yachtindustrie und dem strategischen Ansatz der Vereinten Nationen und der UNESCO.
Weitere Informationen finden Sie unter waterrevolutionfoundation.org.