Aluminium-Recycling: Weniger Energie, mehr Umwelt

Bei Speira setzen wir seit Jahren höchste Ansprüche und Standards an das Aluminium-Recycling. Für uns als eines der führenden europäischen Aluminiumwalz- und Recyclingunternehmen ist es selbstverständlich, die gesamten Vorteile des Werkstoffs, wie die Wiederverwertung ohne Qualitätsverlust, so zu nutzen, dass der Rohstoff Mensch und Umwelt zugutekommt.

Speira Kollege vor Aluminiumschrott

Vorteile von Alu-Recycling

Schaut man beim Aluminium-Recycling genauer hin, zeigen sich zahlreiche Vorteile. Zum einen sinkt der Energieverbrauch im Vergleich zur Primärproduktion erheblich. Aluminium-Recycling erfordert lediglich rund 5 Prozent der Energie, die für die primäre Gewinnung aus Bauxit aufgewendet werden muss. Entsprechend der Energieeinsparung sinkt ebenfalls der Ausstoß klimaschädlicher Gase. Auch der Einsatz von Wasser, als eine der wertvollsten Ressourcen dieser Welt, sinkt beim Aluminium-Recycling wesentlich. Außerdem wird beim Recycling kein Bauxit benötigt, das als Hauptquelle für die Gewinnung von neuem Aluminium dient. Daher werden keine wertvollen Lebensräume durch den Bauxitabbau beeinträchtigt.

Weitere Vorteile von Aluminium-Recycling:

  • Reduzierung der Umweltbelastung durch Deponieabfälle, da Aluminium zu 100% und immer wieder recycelt werden kann. Damit stellt Aluminium eine wichtige Grundlage für die Kreislaufwirtschaft dar.
  • Erhalt aller Werkstoffeigenschaften, da Aluminium beim Recycling keine Qualität einbüßt. Das macht das Material besonders für den wiederholten Einsatz in verschiedenen Produkten und ihren Lebenszyklen interessant.

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Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und legen Wert auf erstklassige Qualität und einen hohen Recyclinggehalt in ihren Produkten. Wir bieten ihnen jahrelange Erfahrung und eine weltweit führende Expertise im Recycling von Aluminium. Nutzen Sie noch heute unser Kontaktformular.

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Der Aluminium-Recycling-Prozess

Ofen für das Aluminium Recycling bei Speira

In der Herstellung von Aluminium setzen wir auf einen möglichst hohen Anteil an Recycling-Material. Um Aluminium optimal aufzubereiten, stehen in unseren Produktionsstätten verschiedene Aggregate zur Verfügung: Einkammeröfen schmelzen und veredeln reine Schrotte, während Zweikammeröfen auch Materialien mit Lackierungen oder Schmiermitteln verarbeiten können. Kippbare Drehtrommelöfen werden zur optimalen Aufbereitung von verschmutztem Schrott und Materialzusammensetzungen eingesetzt, sind aber auch vielseitig für verschiedene Schrottarten einsetzbar. Im Ofen werden Verunreinigungen des Metalls weiter reduziert und das Aluminium in flüssiger Form gesammelt.

Zur Qualitätsverbesserung wird das Aluminium raffiniert. Dabei wird aus dem geschmolzenen Aluminium, je nach Kundenwunsch und Anwendungsbereich, die entsprechende Legierung hergestellt.

Die Lieferform orientiert sich ebenfalls an der Nachfrage unserer Kunden und dem Bestreben, die Ökobilanz laufend zu verbessern. Ein Teil unserer Produkte wird daher direkt als Flüssigmetall in die Gießereien unserer Kunden geliefert, was zu einer signifikanten Energieeinsparung bei der Weiterverarbeitung führt. Für andere Anwendungen produzieren unsere Walzwerke Aluminiumprodukte in Form von Coils oder Blechen.

Unterschied zwischen Pre-Consumer- und Post-Consumer-Schrotten

Im Bereich des Aluminium-Recyclings wird häufig zwischen Pre-Consumer- und Post-Consumer-Schrott unterschieden. Dabei handelt es sich bei beiden Arten von Schrott um wertvolle Ressourcen, die sich jedoch in ihrer Herkunft unterscheiden.

  • Pre-Consumer-Material entsteht während der Produktion und wird recycelt, bevor es den Endverbraucher erreicht. Es wird also direkt während des Herstellungsprozesses dem Abfallstrom entzogen. Dabei kann es sich um Aluminium als Produktionsabfall, als überschüssige Materialien oder aus fehlerhaften Produkten handeln. Da Pre-Consumer-Material die Lieferkette nicht verlässt, ist es möglich, dass es direkt und ohne größere Aufbereitung recycelt werden kann.
  • Post-Consumer-Material stammt von Produkten, die bereits vom Endverbraucher, sei es privat, gewerblich, industriell oder institutionell, genutzt wurden und hier das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Beispiele sind leere Getränkedosen, alte Fensterrahmen oder ausgediente Elektronik. Auch Materialrückläufe aus der Vertriebskette kommen als Post-Consumer-Material infrage.

Wir setzen uns selbst die höchsten Standards im Aluminium-Recycling

Bei Speira setzen wir auf Transparenz und eine klare Definition von dem Gehalt an Recycling-Metall im Produkt. Beim Einsatz von Recycling-Aluminium konzentrieren wir uns nicht auf die besten Zahlen, sondern auf das tatsächliche Engagement für Nachhaltigkeit.

Was bedeutet das genau?

Bei unserem Aluminiumrecycling wird nur extern bezogener Schrott als Recyclinganteil angerechnet, während interner Schrott, der in unseren eigenen Produktionsprozessen anfällt, nicht direkt zum Recyclinganteil beiträgt.

Wie gehen wir bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks unserer Walzprodukte vor?

Unser Ansatz bei der Erfassung von Emissionen besteht darin, diese so genau und transparent wie möglich abzubilden. Bei Aluminium, das als Schrott aus externen Quellen außerhalb unseres Unternehmens stammt, berücksichtigen wir nur die Emissionen, die direkt durch den Recyclingprozess entstehen. Emissionen, die im früheren Lebenszyklus des Aluminiums entstanden sind, spielen dabei keine Rolle. Durch die Methode erreichen wir typischerweise Emissionswerte von unter 0,5 kg CO2e pro Kilogramm recyceltem Aluminium.

Anders verhält es sich bei internem Schrott, der in unseren eigenen Produktionsprozessen anfällt, einschließlich der Prozesse unseres Joint-Venture-Betriebs. Dieser Schrott wird durch das Recycling von Material erzeugt, das ursprünglich in unseren Prozessen verwendet wurde. Daher trägt er auch den Kohlenstoff-Fußabdruck dieses Ursprungsmaterials. Zusätzlich entstehen beim Umschmelzen und Wiederaufbereiten weitere Emissionen, sodass die Gesamtemissionen des internen Schrotts leicht über denen des ursprünglichen Materials liegen.

Wie wir bei Speira im Detail das Aluminium-Recycling definieren und umsetzen, zeigt unser digitales Whitepaper, das zum kostenfreien Download bereitsteht.

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Mehrfaches Recycling von Aluminium: von der Dose über das Auto bis hin zum Bausektor

Aluminiumschrott aus der Automobilindustrie

Aluminium lässt sich ohne Qualitätsverlust nahezu unbegrenzt oft recyceln. Diese Tatsache macht Aluminium-Recycling nicht nur energieeffizient, sondern auch ökologisch wertvoll. Ein Beispiel, wie dieser Kreislauf funktioniert, sind Getränkedosen. In Deutschland werden bereits 99 % aller Aluminiumdosen recycelt. Wir bei Speira engagieren uns aktiv dafür, diese Quote auch in anderen Ländern weiter zu steigern und eine nachhaltige Rückführung des wertvollen Metalls sicherzustellen. Jede Dose durchläuft dabei einen geschlossenen Lebenszyklus, der sich in kürzester Zeit wiederholt. So sind recycelte Dosen oft schon nach 60 Tagen wieder im Handel verfügbar.

Neben Getränkedosen zeigt auch die Automobilindustrie, wie wertvoll das mehrmalige Recycling von Aluminium ist. Fahrzeugteile wie Motorblöcke oder Felgen werden nach ihrem Lebensende aufbereitet und in neuen Produkten wiederverwendet. Ebenso werden Aluminium aus Fensterrahmen oder Fassadenverkleidungen aus Aluminium in der Architektur und im Bau nach seinem Einsatz erneut dem Kreislauf zugeführt.

Unsere eigenen Recyclinganlagen mit einer Gesamtkapazität von 650.000 Tonnen im Jahr tragen maßgeblich dazu bei. Unsere Kapazität im Dosen-Recycling liegt bei 100.000 Tonnen jährlich, was dem Aluminiumanteil aller jährlich in Deutschland verbrauchten Getränkedosen entspricht. So schaffen wir eine dauerhafte Kreislaufwirtschaft, die den Materialbedarf weitgehend deckt und gleichzeitig Emissionen signifikant reduziert.

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Unsere Expertise bei der Herstellung von Aluminium-Walzprodukten aus recyceltem Aluminium

Unsere Expertise in der Herstellung von Aluminium-Walzprodukten aus recyceltem Aluminium basiert auf einem umfassenden Recyclingansatz, modernsten Fertigungsmethoden und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Als führendes Aluminiumwalz- und Recyclingunternehmen in Europa produzieren wir hochwertige Walzprodukte wie Aluminiumplatten, -Coils sowie -Bleche und -Bänder, die als Vormaterial etwa im Transportsektor oder der Automobil- und Verpackungsindustrie zum Einsatz kommen. Bei uns hört das Aluminium-Recycling an dieser Stelle allerdings nicht auf. Mit unserem ambitionierten Pioniergeist für Innovation und Forschung haben wir recyclingfreundliche Legierungen entwickelt, die auf dem Markt einzigartig sind.

Unsere Walzprodukte mit besonders hohem Recyclinganteil sind von unabhängiger Stelle zertifiziert und tragen das ORBIS Label. Bei unseren ORBIS-Produkten erreichen wir einen externen Schrottanteil von mindestens 75 %. ORBIS, abgeleitet vom lateinischen Begriff für „Kreis“, symbolisiert unseren Weg hin zu einem geschlossenen Kreislauf – ein Konzept, das Umweltverantwortung, Ressourcenschonung und eine gleichbleibend hohe Qualität vereint.

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