Aluminium-Herstellung: Effizienz trifft Innovation

Die Herstellung von Aluminium ist ein dynamischer Prozess, der mit der Zeit immer effizienter geworden ist. Im Kontext wachsender globaler Nachfrage und zunehmendem Fokus auf Nachhaltigkeit treiben innovative Methoden zur Aluminium-Herstellung den Markt voran. 

Vom Bauxit zum flüssigen Metall

Obwohl Aluminium das dritthäufigste Element der Erdkruste ist, kommt es in der Natur nie in gediegener Form vor und erfordert daher aufwändige Herstellungsverfahren. Aluminium kommt ausschließlich in Form von chemischen Verbindungen vor, wobei Bauxit, das Verwitterungsprodukt von Kalk- und Silikatgestein, die höchste Konzentration an Aluminium aufweist. Der Anteil von Aluminiumoxiden in Bauxit liegt oft über 50 Prozent, was es zu einem wichtigen Ausgangsmaterial für die Aluminium-Herstellung macht. Die bedeutendsten Bauxit-Abbauorte sind in Australien, China, Guinea, Brasilien und Indien zu finden, wo der Abbau vorwiegend im Tagebau stattfindet.

Das sogenannte Bayer-Verfahren dient der Gewinnung von reinem Aluminiumoxid, auch als Tonerde bekannt, aus Bauxit. Diese Tonerde hat eine so feine Konsistenz, dass sie beinahe flüssigkeitsähnlich ist und somit durch Rohrleitungen transportiert werden kann. Sie ist geruchlos sowie ungiftig und erscheint in diesem Stadium ähnlich wie feiner, weißer Sand. Für die weitere Verarbeitung wird die Tonerde in spezialisierte Öfen, sogenannte Aluminiumhütten, gebracht. Im Prozess der Schmelzflusselektrolyse wird das Aluminiumoxid nach dem Kryolith-Tonerde-Verfahren mit Hilfe von elektrischem Strom und Kohlenstoff in flüssiges Aluminium und Sauerstoff zerlegt. Das erzeugte flüssiges Metall kann dann aus den Ofenzellen abgesaugt und in Formen gegossen werden.

Wie wird Aluminium hergestellt? Einblick in die Aluminium-Herstellung

Die Schmelzflusselektrolyse, ein zentraler Bestandteil in der Aluminium-Herstellung, ist bekannt für ihren hohen Energieverbrauch. Um die Energieeffizienz dieses Prozesses zu verbessern, werden modernste Technologien und Prozessoptimierungen eingesetzt. Diese beinhalten beispielsweise die Reduktion des Energieverbrauchs durch verbesserte Elektrodenmaterialien und effizientere Zellendesigns. Fortschritte in der Automatisierung und Prozesssteuerung tragen ebenfalls dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und die Umweltverträglichkeit zu erhöhen.

Weltweit werden jährlich über 58 Millionen Tonnen Primäraluminium produziert, ergänzt durch über 16 Millionen Tonnen Recyclingaluminium aus Altmetall. Das Recycling von Aluminium ist besonders effizient, da es nur etwa fünf Prozent der Energie erfordert, die für die Gewinnung von Primäraluminium benötigt wird, und dabei keinen Qualitätsverlust aufweist. Die Bandbreite der Produkte, die aus recyceltem Aluminium hergestellt werden können, ist enorm. Vom Fahrzeugbau und Getränkedosen bis hin zum Schiffbau & Transport und vielem mehr.

Moderne Weiterverarbeitungsverfahren bei der Herstellung von Aluminium

Als renommiertes Aluminiumwalz- und Recyclingunternehmen setzt Speira auf fortgeschrittene Verfahren, um Aluminiumprodukte von höchster Qualität zu gewährleisten. In der Weiterverarbeitung von Aluminium kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Neben Strangpressen, Walzen und Gießen sind weitere Techniken wie Tiefziehen und Extrudieren von Bedeutung. Beim Tiefziehen wird Aluminium in eine spezifische Form gebracht, während beim Extrudieren Aluminium durch eine geformte Öffnung gepresst wird, um komplexe Profile zu erzeugen. Aluminium kann auch kalt verformt und durch spanende Verfahren wie Fräsen und Drehen bearbeitet werden.

Für die Oberflächenbearbeitung können Techniken wie Schleifen, Bürsten, Polieren und Anodisieren eingesetzt werden. Anodisieren ist beispielsweise ein elektrochemischer Prozess, der die natürliche Oxidschicht auf dem Aluminium verstärkt. So entsteht eine noch widerstandsfähigere Oberfläche, die sowohl schützt als auch für eine visuelle Aufwertung sorgt.

Nachhaltige Aluminium-Herstellung und Recycling bei Speira

Unsere Vision, ein führendes Recyclingunternehmen zu werden, steht im Zentrum des Prozesses der Aluminium-Herstellung. Durch die Verwendung wiederaufbereiteter Materialien können wir den Energieverbrauch erheblich senken - ohne Verluste bei der Qualität unserer Aluminiumwalzprodukte. Bei Produkten, die mit dem Label ORBIS gekennzeichnet sind, setzen wir mindestens 75 % externe Schrotte ein. Darunter befinden sich auch besonders nachhaltige Optionen, die einen Recyclinganteil von 85 % oder 95 % erreichen. ORBIS haben wir uns sogar zertifizieren lassen, um volle Transparenz zu gewährleisten und unserem Ziel, bis 2030 Branchenmaßstab in Sachen Nachhaltigkeit zu sein, ein großes Stück näher zu kommen.

Aluminium kann unendlich oft recycelt werden und der Recyclingprozess benötigt lediglich 5 % der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium erforderlich ist. Die hervorragende Recycling-Fähigkeit von Aluminium macht das Metall zum idealen Material für einen geschlossenen Produktionskreislauf, der sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig ist.

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